Schadenssteuerung: HDI mischt künftig mit

Mit der HDI Versicherung betritt ab dem kommenden Jahr ein neuer Schadenssteuerer den Markt. Die Talanx-Tochter möchte sich zudem auch verstärkt im Flottengeschäft engagieren. Schon jetzt rangiert HDI nach eigener Einschätzung unter den ersten fünf Schadenssteuerern in Deutschland.

Bekannt gegeben wurde der Schritt im Rahmen der Werkstattkonferenz in Hannover. Schon jetzt werden von den Partnerwerkstätten rund 20.000 KfZ-Schäden instand gesetzt. Hinzu kommen fortan 7.500 Schadensfälle des Schadensregulierer InterEurope. In aller Regel handelt es sich hierbei um Unfallschäden, an denen ein im Ausland zugelassenes Fahrzeug beteiligt war. Unabhängig von der Frage nach dem Erfolg dieses Schrittes, gehen Experten fest davon aus, dass es auch 2018 zu einer steigenden Zahl gesteuerter Schäden kommen wird.

Das Flottengeschäft bedeutet konkret, dass HDI mit Unternehmen zusammenarbeiten möchte und Schäden an deren kompletter Fahrzeugflotte reguliert. Schon jetzt zählen die BSH GmbH oder auch Bosch Siemens Hausgeräte zu den Kunden.

Zuletzt möchte die HDI die Schadenskommunikation zunehmend digitalisieren. Schon Mitte November wurde eine App präsentiert, die diesem Trend maßgeblich Vorschub leisten soll. Zuletzt wird die Schadensregulierung fortan nicht mehr unter dem Namen HDI sondern als Schaden Schutzverband (SSV) erfolgen. Mitsamt dieser Neufirmierung wird auch ein neuer Webclient angeboten, mit dem die Werkstätten die konkrete Abwicklung durchführen.

Bislang zählte HDI neben der LVM, der DEVK und der HUK-Coburg zu den wenigen Versicherern, die ein eigenes Werkstattnetz unterhalten. Viele andere Unternehmen haben ihre Kräfte gebündelt und arbeiten unter anderem mit der Innovation Group oder dem SPN-Netzwerk.

Quelle: http://colornews.de/markt/nachrichten/hdi-will-schadensteuerer-werden/

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